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Das erste Bündner Maibaumfest Chur feiert sein erstes Maibaumfest

Wenn die Tage länger und wärmer werden ist klar: Es ist Zeit für eine grosse Feier. Dieses Credo setzen die Organisatoren diesen Frühling mit einer neuen Tradition um: Den ersten Bündner Maibaumfest überhaupt.

Männer stellen den Maibaum auf
Legenda: Aufstellung eines Maibaums in Bayern Keystone

Das Maibaumfest kannte man bislang hauptsächlich in Deutschland. Bei uns in der Schweiz ist dieser Brauch «des Maibaumaufstellens» vor allem in ländlichen Gemeinden in den Kantonen Baselland, Aargau, Bern und Solothurn anzutreffen. Nun bringt der Verein KHUR.LIVE diesen Baum nach Chur und laciert über die Auffahrtsstage ein grosses Fest.

Was steckt eigentlich hinter dieser Tradition?

Die Herkunft und das Brauchtum des Maibaums sind umstritten. In Europa ist die Tradition am 1. Mai einen Baum aufzustellen jedoch weit verbreitet. Der Ursprung liegt vermutlich bei den alten Germanen und deren Verehrung diverser Waldgottheiten zurück. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich dieser heidnische Brauch mit dem Christentum vermischt. Dies zeigt sich, indem dass der Maibum auch in manchen Orten Pfingstbaum genannt wird.

Der Maibaum mit dem hohen Stamm, der grünen Spitze und dem schmuckvollen Kranz, wird seit dem 16. Jahrhundert so gefeiert, wie wir es heute kennen. Im Laufe der Zeit hat sich daraus ein stark lokaler Brauch entwickelt, welches sich von Ort zu Ort unterscheidet. Auch ist es bis heute Tradition, dass sich die Nachbarsdörfer gegenseitig die Maibäume stehlen. Darum wird dieser in der Nacht vor dem Aufstellen von jungen Männern überwacht.

 Mit dem Aufstellen des Maibaums ist oft ein Dorf- oder Stadtfest verbunden, welches im Mai oder an Pfingsten stattfindet. So wird auch das Bündner Maibaumfest zusammen mit der Ausstellung KHUGA (Gewerbemesse Chur) im Mai gefeiert.

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