Es gibt viele gute Gründe, Rätoromanisch zu lernen. Zum Beispiel, um im Dorfladen einer romanischen Gemeinde einen Schwatz zu halten, die Traktanden einer Gemeindeversammlung zu verstehen und sich so der kulturellen Vielfalt Graubündens zu nähern. Oder vielleicht um eine rätoromanische Serie ohne Untertitel zu schauen?
RTR hat Wörterbücher zu den verschiedensten Themen erstellt mit Vokabular in den fünf Idiomen und der Standardsprache Rumantsch Grischun. Den Spagat zwischen den zwei Sprachen haben auch die Schauspielenden der rätoromanischen Serie «L'ultim Rumantsch» gemacht, sie haben teilweise für ihre Rolle Rätoromanisch gelernt oder sich zumindest der Sprache genähert und somit die Brücke zwischen den beiden Sprachen geschlagen.
«L'ultim Rumantsch» – der letzte Rätoromane
Im Herzen der rätoromanischen Serie «L'ultim Rumantsch» steht die Familie Durisch, Eigentümerin und Betreiberin des grössten Medienhauses in Graubünden. In der ersten Staffel stirbt der Patron und Gründer Gion-Peder, danach bricht innerhalb der Familie ein Machtkampf zwischen dem Sohn Gion und der Enkelin Ladina aus. Sie soll nämlich die letzte rätoromanische Zeitung «Posta» leiten. Schon bald findet sie sich in einem Sumpf voller Intrigen und Machtkämpfen wieder.
Der Zwist in der Familie Durisch dauert auch in der zweiten Staffel an und verschärft sich als das Familienunternehmen in Schieflage gerät. Es droht die Übernahme durch ein nationales Medienkonglomerat. Während Gion und Andrietta mit dem Medienunternehmen beschäftigt sind, stösst Ladina per Zufall auf ein Familiengeheimnis. Gemeinsam mit Corsin, ihrem früheren Chefredaktor, macht sie sich auf eine Recherche, die sie über die Schweizer Grenzen bis nach Genua führt.